Alt traf auf jung. Ehemalige Mitkicker, Schulkameraden von Helmut Haller und seine Familie kamen zu einem Festakt mit Lesung in die Martinschule.
Man erinnert sich in Oberhausen gern und mit gehörigem Stolz an Helmut Haller. Sein 80. Geburtstag in diesem Jahr war nochmals Anlass für viele Weggefährten und die Hallerfamilie zusammen zu kommen und sich über alte Zeiten zu unterhalten. Gerade ist die Jubiläumsschrift erschienen. Die Journalistin Susanne Thoma las daraus vor. Hallers autobiografische Ausführungen im Kapitel Der Bub aus Oberhausen sorgten für Nachdenklichkeit über die schweren Zeiten nach dem Zweiten Weltkrieg als seine Mutter starb. Sehr heiter war die Stimmung hingegen, als die Geschichte um den Ballklau von England vorgetragen wurde. Hallers Humor kam darin sehr schön zum Ausdruck.
Ein weiterer Programmpunkt neben der Lesung war eine Präsentation des Bildhauermeisters Wolfgang Auer. Er hatte Gips- und Tonmodelle von Helmut Haller in mehreren Größen mitgebracht. Der Künstler schilderte den Schaffensprozess vom kleinen Modell bis zur fertigen Haller-Bronzestatue, die seit 2015 in der WWK-Arena steht.
Schüler*innen der Martinschule präsentierten eine Hörcollage, in der sie einerseits ihre Schule vorstellen und anderseits dem Leben von Schulkindern in der Nachkriegszeit nachspüren. Helmut Haller und seine Geschwister sind zur Pestalozzischule gegangen. In diesen Räumen befindet sich heute die Martinschule.
Einige ehemalige Schüler der Pestalozzischule, darunter Günter Billing, tauschten sich mit der Hallerschwester Elfriede Hochstätter über Schulzeit aus. Alwin Fink, der ehemalige FCA-Kaitän sagte: »Es war ein sehr gelungener Abend. Dem Helmut hätte es gefallen.«